Deutschlands Zukunft

DZ 1948 Ockershausen e.V. - der Geselligkeitsverein in Ockershausen -

Apfelfest 2015

Ockershäuser feiern erstmalig den Apfel

„DZ“-Verein organisiert Familienfest am Samstag, 10. Oktober, mit Apfelpfad-Spaziergang im „Heiligen Grund“

Goldener Oktober. Apfelzeit. Die Bäume tragen in diesem Jahr sehr schwer unter ihrer süßen und vitaminreichen Last. Die grünen, gelben und roten Früchte leuchten schon von weitem. Auch in Ockershausen, dem Marburger Stadtteil. In den Gärten, auf den Streuobstwiesen sowie an den Straßenrändern hängen die Äste krachend voll. Ebenso wie im „Heiligen Grund“, dem schönen, grünen und steilen Tal, das sich vom Kern Ockershausens bis hin zum Stadtwald auf dem Berg erstreckt und wie für Obstbäume gemacht und auch dafür bekannt ist. Dort ist der hiesige Geselligkeitsverein „DZ“ mit seinem traditionsreichen Vereinsheim zu Hause.

Den Mitgliedern ist deshalb und gerade wegen dieses Apfelreichtums die Idee gekommen, dass erste Ockershäuser Apfelfest zu gestalten. „Wir sehen das als eine Bereicherung des kulturellen Lebens in Ockershausen an und als eine Möglichkeit, die Menschen auf eine nette Art zum Jahresende bei hoffentlich schönem Wetter zusammen zu bringen“, sagt Ludwig Schneider, der Vorsitzende des Vereins. Die Mitglieder wollten mal vom klassischen Oktoberfest mit Brezeln und Bier wegkommen. „Deshalb das Fest rund um den Apfel“, so Schneider.

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Dr. Norbert Clement, Kreisobstbauberater (links), und Ludwig Schneider, Vorsitzender des Geselligkeitsvereins „DZ“ probieren Äpfel im „Heiligen Grund“. Beide Ockershäuser freuen sich auf ein gelingendes Fest.

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Rot leuchten die Äpfel von den Bäumen in den Streuobstwiesen im Ockershäuser „Heiligen Grund“.

Ockershausen ist auch in doppelter Hinsicht dazu geeignet, ein Fest dieser Art zu feiern. Schließlich gibt es seit wenigen Jahren einen Apfellehrpfad im „Heiligen Grund“. Mittlerweile haben dort 200 Apfelsorten ihre Heimat gefunden, sagt Dr. Norbert Clement, der Kreisobstbauberater, Apfelkenner und Ockershäuser ist und nicht unweit des Apfelpfades wohnt. „In den etwa anderthalb Stunden werden die Besucher einiges über den Apfel lernen“, verspricht Clement, der die Gäste führt und dabei seltene Sorten wie den lokalen und seltenen „Süßen Nanzhausener“ zeigt. Darüber hinaus wird er im Anschluss an die Wanderung auf dem Hof der „Alten Schule“ weitere Äpfel vorstellen. Auch zum Verkosten. Sie sollen allesamt süß und wohlschmeckend sein, das hat der Apfel-Experte versprochen. Darüber hinaus dürfen sich die Besucher auch selbst im Apfelsaft-Pressen üben.

Programm

Die Führung startet am Samstag, 10. Oktober, um 14 Uhr an der „Alten Schule“ in Ockershausen. Ab 15 Uhr beginnt parallel dazu das Fest im und am Bürgerhaus. Die Mitglieder versorgen die Gäste mit dem Feinsten, was ein Apfel werden kann. Unter anderem werden verschiedene selbstgebackene Apfelkuchen gereicht, Kartoffelpuffer mit Apfelmus, Apfelsaft und Apfelwein. Dazu „Handkäse mit Musik“. Aber auch Bratwurst und Bier wird es geben, allerdings ohne Apfel. Umrahmt wird das Fest mit Musik und einer Hüpfburg für Kinder. „Während der Feier kann man vieles kennenlernen, neben den Facetten des Apfels unter anderem auch die Nachbarn“, ist der Wunsch Schneiders, der sich mit seinem Verein neben den Alteingesessenen insbesondere auch über den Besuch von neuen Ockershäusern freut.

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Text in „Oberhessischer Presse“ als Nachbericht erschienen.

Ockershäuser lieben Äpfel

Viele Gäste kommen zum ersten Fest rund um die Frucht

Goldener Oktober im wahrsten Sinne des Wortes. Nicht nur der blaue Himmel und wärmender Sonnenschein lockten am vergangenen Samstag viele Besucher zum ersten Ockershäuser Apfelfest. Schließlich hatte der Geselligkeitsverein DZ an diesem Nachmittag für die Gäste vieles zum Sehen, zum Hören und zum Schmecken um die goldgelben und roten Früchte vorbereit. Unter Leitung von Kreisobstberater Dr. Norbert Clement lernten die Besucher bei einem fast zweistündigen Spaziergang in den „Heiligen Grund“ einiges rund um den Apfel kennen. Rund 200 Sorten sind dort beheimatet.

An der „Alten Schule“ konnten die Gäste ihr Wissen in die Praxis umsetzen. Denn ein „Probierstand“ unterschiedlicher Sorten forderte die Geschmacksnerven der Besucher heraus. Ebenso wie der erste selbstgepresste Ockerhäuser Apfelsaft in einer historischen Presse aus Holz. „Gerade die Kinder waren erstaunt darüber, wie gut der Saft schmeckt und wie viel Mühe darin steckt, ihn zu machen“, so das Vereinsmitglied Kurt Greif, der die Kinder dabei unterstützte. Auf jeden Fall waren sie mit großem Eifer dabei.

Auf dem mit Strohballen herbstlich dekorierten Vorplatz und auch im Bürgerhaus wurden die Besucher mit Apfel-Köstlichkeiten verwöhnt. Ockerhäuser Frauen hatten 20 unterschiedliche Apfelkuchen gebacken, die schnell vergriffen waren. Zudem wurden Kartoffelpuffer mit Apfelmus gereicht, Handkäse mit Musik für den Apfelwein eingelegt, Apfelsaft und Apfelschnaps an die Gäste ausgeschänkt. „Das Apfelfest ist eine schöne Idee, und lehrreich und köstlich ist es auch“, so Marika Winkel, eine Besucherin, die auf eine Wiederholung hofft. Sie steht mit dieser Meinung nicht alleine da. „Viele Besucher sind wortwörtlich auf den Geschmack unseres Apfelfestes gekommen“, freut sich DZ-Vereinsvorsitzender Ludwig Schneider über die Resonanz der Gäste. Schließlich sei das Ziel erreicht worden, Menschen in schöner und interessanter Atmosphäre zusammen zu bringen. Einer Neuauflage stünde somit nichts im Wege, so Schneider.