Ockershäuser Grenzgänger
Es ist bereits gute Tradition. Bereits zum vierten Mal seit 2003 feiern die Ockershäuser und ihre Gäste am 10. und 11. Mai ihr Grenzgangfest. Geselligkeit, Unterhaltung und ein tolles Programm sind garantiert.
Jung und alt, Ockerhäuser und Nicht-Ockershäuser, Neu-Ockershäuser und Alt-Ockershäuser. Am Himmelfahrtsdonnerstag, 10. Mai, und Freitag, 11. Mai, „ist alles auf den Beinen, um die Grenzen und Geschichten unseres Stadtteils kennenzulernen und sich untereinander selbstverständlich auch“, ist sich Ludwig Schneider sicher. Der Vorsitzende des Geselligkeitsvereins DZ und auch Ortsvorsteher und seine Kollegen kennen sich aus, denn es ist bereits ihr viertes Grenzgangfest im Marburger Stadtteil, das sie organisieren. Und beliebt ist es ebenfalls. Schließlich liegt die Wanderstrecke von Grenzstein zu Grenzstein größtenteils an der reizvollen Weinstraße, die zum Wandern mit ihrem Fernblick auf die Stadt wie dafür gemacht ist.
Rund sieben Kilometer sind die Grenzgänger ab Donnerstag früh im Anschluss an eine Andacht kurz nach 8 Uhr unterwegs. Startpunkt ist auf dem Festplatz an der „Alten Schule“ im Ortskern. Dann geht es über die „Hohe Leuchte“ und die „Alte Weinstraße“ . Dort wird es eine Überraschung „an einer Zollstation“ geben. Nach Unterhaltendem und Geschichtlichem geht es dann weiter zum Frühstücksplatz am Polizeimuseum. Dort können die Grenzgänger ein „Grenzgang-Paket“ kaufen, das unter anderem einen schönen Tragebeutel, eine Brotdose und einen Gutschein für ein deftiges Frühstück beinhaltet. Nach einer ausgiebigen Rast geht es dann über den „Hasenkopf“ zum Stadtwald, dann wieder hinunter durch den „Heiligen Grund“ zum Bürgerhaus.
Neu ist die Überraschung an der „Zollstation“ an der Alten Weinstraße, und dass das Polizeimuseum als neuer Frühstücksplatz dient. Der Stadtwald wird erstmalig offiziell im Grenzgang einbezogen. „Dem Wunsch kommen wir gerne nach, obwohl der Stadtteil nicht in den Grenzen liegt“, sagt Ludwig Schneider, Vorsitzender des Vereins und Ortsvorsteher. So genau nimmt es dann der Verein doch nicht. „Der Grenzgang soll nicht für eine Trennlinie stehen, sondern, im Gegenteil, verbinden“, so Schneider. Ab 12.30 Uhr spielt dort Blasorchester TSV-Ockershausen an der „Alten Schule“ und wird um 16 Uhr von der Partyband „Die Momberger“ abgelöst.
Der Freitag, 11. Mai, startet um 15 Uhr mit einem „Grenzgangkaffee“ und Unterhaltung am Festplatz an der „Alten Schule“ für junge und alte Ockershäuser. Dann können sich die Besucher mit Kaffee und selbstgebackenem Kuchen verwöhnen und den musikalischen Einlagen kleiner Musikgruppen zuhören. Für die Kinder gibt es eine Hüpfburg, und die Ockershäuser Feuerwehr hat sich auch etwas ausgedacht. Ab 19 Uhr gibt es Stimmungsmusik mit der „Thomas Kraft Band“. Die Bandbreite der Gruppe umfasst alles zwischen modern und Musikantenstadl. Der Eintritt an den beiden Tagen ist frei.
„Wir haben uns gut vorbereitet und ein abwechslungsreiches Programm zusammen gestellt“, sagt Schneider und blickt in den Himmel. „Leider haben wir auf das Wetter keinen Einfluss.“ Macht nichts, der Stimmung macht es keinen Abbruch. Mehrere hundert Grenzgänger haben auch schon mal dem zeitweiligen Regen mit Schirm, Charme und Kapuze getrotzt.
Besucher können bequem am Parkplatz Großsportfeld parken oder mit der Linie 8 (Großsportfeldhalle) und 5 (Haltestelle Kirche) den Festplatz erreichen.
Mehr Infos unter DZ-Ockershausen.de
