Geschichten und Geschichte während des Grenzganges
Renate Bastian, Vorsitzende des Ockershäuser Heimat- und Geschichtsvereins, unterhält und versorgt die Wanderer während des Grenzganges mit Geschichte und Geschichten. Am Start an der „Alten Schule“ im Ortskern von Ockershausen, nahe dem so genannten „Dallesplatz“, gibt sie einen kurzen Überblick über das Dorf und das Leben damals und heute. „Es ist der Weg von einem armen Bauern- und Handwerkerdorf damals, zu einem schmucken Stadtteil heute“, sagt die versierte Ortskennerin. Über die „Hohe Leuchte“ geht es dann zum „Oberen Rotenberg“ und zum „Sellhof“. „Dort halten wir an“, so Bastian. Ockershausen berührt an dieser Stelle die Ortsgrenzen von Marbach und Wehrshausen. Weiter führt der Grenzgang über die „Alte Weinstraße“. „Hier ballt sich die Geschichte“, verspricht die Heimatforscherin und sagt: „Die frühere Wagenstraße hat viel zu erzählen.“ Ein Blick auf den Rosengarten lässt alte Mythen aufleben. Zu Ockershausen gehört auch die neu entstandene Stadtwaldsiedlung. Bei den „Internationalen Gärten“ wird ebenfalls eine Pause eingelegt und ein Blick zurück auf den Tannenberg geworfen und vorwärts auf das heutige Wohngebiet. Im Süden hat Ockershausen seine Grenze in der Mitte der Lahn. „Und Ockershäuser Geschichten gibt es auch dort“, weiß Renate Bastian.
